15 éves jubileumához érkezett a Zirci Német Nemzetiségi Önkormányzat és a németországi Traunstein város Önkéntes Tűzoltó Egyesülete közötti kapcsolat. Ma már nem csak Zirc, hanem a környező települések egy része is profitál a kapcsolatból. Erről is szól a legújabb, külföldön megjelent tudósítás.
Hédl József
Traunstein. Mit einer Delegation von Feuerwehrleuten und Stadträten nahm die Stadt Traunstein an den Feiern anlässlich des 30. Jubiläums der Stadterhebung von Zirc in Ungarn teil. 2. Bürgermeister Hans Zillner wurde dabei die Ehre zuteil, neben den Vertretern der Partnerstädte von Zirc als Repräsentant der befreundeten Stadt Traunstein auf dem Platz vor der Zisterzienserabtei einen Baum zu pflanzen.
Willkommen geheißen wurden die Traunsteiner vom Zircer Bürgermeister Péter Ottó. Er betonte, dass mit jedem Besuch die Freundschaft zwischen Zirc und Traunstein verstärkt werde. Bei einem gemeinsamen kulturellen und kulinarischen Fest luden die Traunsteiner zu Kostenproben von dreierlei Leberkäs der Metzgerei Rührgartner, Semmeln der Bäckerei Kotter und Bier der Privatbrauerei Wochinger ein. Werbung gemacht wurde mit dem Plakat »Bajor Leberkäse - A különlegessége a Traunstein« (Bayrischer Leberkäs – Eine Spezialität aus Traunstein), das die Traunsteiner Tourist-Information hatte anfertigen lassen. Die finnische Partnerstadt Nivala offerierte am Stand gegenüber Fisch aus Dosen als geschmackliche Alternative.
Neben dem Stadtjubiläum gab es für die dortige deutsche Minderheit noch zwei weitere Jubiläen zu feiern, wie der Präsident der Deutsch-Minderheiten-Vertretung, Jozsef Hedl, betonte. Seit 20 Jahren gibt es in Zirc die Deutsch-Minderheiten-Vertretung und seit 15 Jahren besteht die Patenschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Traunstein, die in dieser Zeit Hilfsgüter für die Feuerwehr, das Krankenhaus, Kindergärten und die Bevölkerung in und um Zirc im Wert von rund 750 000 Euro gesammelt und dorthin transportiert hat.
Dass nicht nur die Einwohner von Zirc von den Lieferungen aus Traunstein profitieren, davon konnten sich Zweiter Bürgermeister Zillner mit Frau Marianne, Stadträtin Christa Fuchs und Stadtrat Christian Kegel mit Frau Konstanze sowie die Feuerwehrleute Albert Kutzer, Initiator der Hilfsaktion, Herbert Entfellner und Ernst Fuchsgruber in Pénzesgyör überzeugen. Bürgermeister János Busz ging mit ihnen ins Gemeindehaus, wo gerade ein Kleidermarkt mit den Traunsteiner Spenden abgehalten wurde. Busz betonte, dass der Kleidermarkt mehrmals im Jahr abgehalten und nur Kleider in Kleinmengen abgegeben würden, um Missbrauch zu verhindern. Für jedes Kleidungsstück wird umgerechnet ein Euro verlangt. Mit dem Geld veranstaltet die Gemeinde einmal im Jahr ein Dorffest, bei dem alle Einwohner kostenlos verpflegt werden. Aktuell konnte zudem einer Familie mit Bekleidung geholfen werden, deren Haus bis auf die Grundmauern abgebrannt ist. Busz dankte Zweiten Bürgermeister Zillner mit einem Buchgeschenk für die Hilfe. Zillner unterstrich jedoch, dass Kutzer von der Feuerwehr die eigentliche Triebfeder dieser Aktion sei und die Traunsteiner Feuerwehr die wertvolle Hilfe leiste. »Die Stadt Traunstein leistet nur freundliche Unterstützung«, so Zillner.
In Porvá begrüßte Bürgermeisterin Andreá Veinperl die Traunsteiner und zeigte ihnen den Gemeindekindergarten, in dem etliche Spielsachen aus Traunstein im Gebrauch sind. Der ganze Stolz ist eine große Indianerfigur aus dem Städtischen Kindergarten in Traunstein.
Keinen Besuch der Traunsteiner Feuerwehrler gibt es, ohne dass sie bei Virginia Trungel vorbeischauen. Das Mädchen leidet unter einer sehr seltenen Nervenerkrankung, die sie mit knapp sieben Jahren in den Rollstuhl gezwungen hat. Den ersten elektrischen Rollstuhl hat sie 2008 von den Traunsteinern bekommen. Kutzer hat sich darum bemüht, dass Virginia kostenlos im Klinikum Traunstein untersucht wurde und die Krankheit festgestellt werden konnte. Inzwischen wird sie mit Medikamenten behandelt und versucht, mit Sport ihre Muskelschwäche zu bekämpfen. Dass es dem ungarischen Teenager inzwischen den Umständen entsprechend gut geht, davon konnte sich die Traunsteiner Delegation überzeugen. Bjr
Quelle: Traunsteiner Tagblatt